zeitgenössische österreichische Frauenliteratur

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 "Die Tapetentür"

 
    Roman 1957 - von Marlen Haushofer
    Annette, die Hauptfigur des Romanes "Die Tapetentür", hat ihr Leben als Single satt, flüchtet vor dem Alleinsein in die Abhängigkeit ihres Ehemannes Gregor und gibt dabei ihre Selbständigkeit völlig auf. Sie resigniert bei dem Versuch, das konventionelle Rollenbild der Frau zu erfüllen und gerät dabei in Isolation und Entfremdung. Die Fehlgeburt, die sie erleidet, und die Seitensprünge ihres Mannes führen das Ende dieser Beziehung herbei, aus der sie ja ohnedies einen Ausweg zur Flucht in ein besseres Leben, wie sie es in ihrer paradiesischen Kindheit hatte, sucht. Die Erzählperspektive der dritten Person wechselt mit Tagebuchnotizen. Es ist durchaus möglich, dass Marlen Haushofers persönliche Notizen als Tagbucheintragungen in diesen Roman Eingang gefunden haben. Zeitkritisches, Skepsis gegen Fortschritt und Konsumwahn finden sich darin ebenso wie existentialistisches und feministisches Gedankengut.

 
  Erzählungen:      
  Das fünfte Jahr 1952  
Die Vergissmeinnichtquelle - Erzählungsband 1956    
Wir töten Stella 1958    
Lebenslänglich 1966    
Schreckliche Treue 1968    
  Romane:  
Eine Handvoll Leben 1955    
Die Tapetentür 1957    
Die Wand 1963    
Himmel, der nirgendwo endet 1966  
Die Mansarde 1969    
  Kinderbücher  
Bartls Abenteuer - ein Katzenbuch 1964    
Brav sein ist schwer 1965    
Müssen Tiere draußen bleiben? 1967    
Wohin mit dem Dackel? 1968    
Schlimm sein ist auch kein Vergnügen 1970    
       
  Hörspiele:  
Das Kreuzworträtsel 1954    
Die Überlebenden 1958    
nach oben Das Mitternachtsspiel 1984